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Die unterschätzte Gefahr: warum Menschenbisse im Gesundheits- und Bildungswesen so riskant sind

Warum sind Menschenbisse so gefährlich?

Menschenbisse sind eine oft übersehene, aber ernstzunehmende Verletzungsquelle, besonders im Berufsalltag von Fachkräften im Gesundheits- und Bildungswesen. Was auf den ersten Blick harmlos wirkt, birgt jedoch erhebliche Risiken. Neben sichtbaren Verletzungen können durch Menschenbisse gefährliche Bakterien und Krankheitserreger übertragen werden, die zu schweren Infektionen und Komplikationen führen. Dieser Blogbeitrag soll Fachleuten die Risiken von Menschenbissen verdeutlichen und die Bedeutung von Schutz und Prävention hervorheben. 

Wer ist besonders gefährdet? 

Fachkräfte sind oft mit unvorhersehbarem und manchmal aggressivem Verhalten konfrontiert, wenn sie sich in den herausfordernden Bereichen des Gesundheitswesens und der Sonderpädagogik bewegen. Menschenbisse sind (zu Unrecht) zu einem Berufsrisiko für psychiatrische Krankenschwestern, Pädagogen, Pflegepersonal und andere in diesen Bereichen Tätige geworden. Diese Bisswunden, die oft als ovale oder halbmondförmige Hämatome und Schürfwunden sichtbar sind, können die Folge verschiedener Situationen sein, wie z. B. Versuche, einen aufgeregten Patienten zu beruhigen, eine unerwartete Reaktion während der praktischen Ausbildung oder sogar das Ergebnis bestimmter Erkrankungen, die zu spontanen Bissverletzungen führen.

Neben den unmittelbaren Schmerzen und sichtbaren Verletzungen bergen diese Bissverletzungen auch unsichtbare Gefahren in Form von Bakterien und Krankheitserregern. Angesichts dieses Risikos ist es unerlässlich, dass die in diesen Bereichen tätigen Personen über die erforderlichen Kenntnisse und Schutzausrüstungen verfügen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Die Gefahr der Unterschätzung menschlicher Bissverletzungen

Im Bereich des Gesundheitswesens und der Sonderpädagogik kann das äußere Erscheinungsbild von Bissverletzungen über die zugrunde liegenden Gefahren hinwegtäuschen. Oberflächliche, punktförmige Läsionen, die auf den ersten Blick geringfügig erscheinen, können oft ein falsches Bild von der tatsächlichen Tiefe und dem Ausmaß des Schadens vermitteln. Der menschliche Mund, in dem viele Bakterien leben, ist nach dem Darm das zweitreichste und vielfältigste bakterielle Ökosystem mit über 700 Arten (Deo & Deshmukh, 2019). Sobald diese Mikroorganismen in die offenen Hautschichten eindringen, können sie sich rasch vermehren und enorme Komplikationen in Form von Infektionen verursachen.

Besorgniserregend ist, dass etwa 20 bis 25 % der menschlichen Bissverletzungen zu Infektionen führen. Bei Bissverletzungen an besonders empfindlichen Stellen wie Händen, Armen, Beinen und Gesicht ist diese Rate deutlich höher (Rothe et al., 2015). Streptokokken, Staphylococcus aureus und Eikenella corrodens sind häufige Erreger infizierter menschlicher Bisswunden, wobei E. corrodens als häufigster Infektionserreger identifiziert wurde. Streptokokken sind in etwa 50 % der menschlichen Bisswunden zu finden, Staphylococcus aureus in 40 % und Eikenella corrodens in 30 % (Rothe et al., 2015). Obwohl diese Bakterienstämme häufig im Mund vorkommen (Sahi, 2020), kann es für das Immunsystem schwierig sein, sie zu bekämpfen, wenn sie in andere Teile des Körpers gelangen. 

Die Gefahren beschränken sich jedoch nicht auf Infektionen. Erreger, die schwere Krankheiten wie Hepatitis B, HIV und Tetanus verursachen, können auch durch Bisse übertragen werden (Cleveland Clinic, o.J.). Ein erhöhtes Risiko geht von Bissverletzungen an Händen und Armen aus, da diese Regionen ein komplexes Netzwerk von Sehnen, Bändern und Gelenken aufweisen (Rothe et al., 2015). Die Behandlung von Infektionen kann hier aufgrund der detaillierten Zusammensetzung dieser Strukturen und ihrer Neigung zu schneller Bakterienvermehrung und Entzündung eine Herausforderung darstellen.

Die Auswirkungen auf den Berufsalltag 

Die Auswirkungen von Bissverletzungen auf medizinisches und pädagogisches Personal gehen über das unmittelbare körperliche Trauma hinaus. Bei vielen kann ein unerwarteter Biss zu psychischem Stress führen, der sich häufig in Form von Angst oder Besorgnis bei zukünftigen Interaktionen äußert. Diese erhöhte Besorgnis kann die Fähigkeit des Fachpersonals beeinträchtigen, seine Aufgaben sicher auszuführen. 

Darüber hinaus kann eine schwere Bissverletzung eine Freistellung von der Arbeit zur Genesung, medizinischen Behandlung oder Beratung erforderlich machen. Dies wirkt sich auf das Wohlbefinden und das potenzielle Einkommen der Person aus, stellt eine zusätzliche Belastung für das Team dar und unterbricht die Kontinuität der Pflege oder Ausbildung der von ihnen betreuten Personen. Des weiteren können wiederkehrende Vorfälle zu einem von Spannungen und Sorgen geprägten Arbeitsumfeld führen, was sich auf die Moral des Teams und die allgemeine Arbeitszufriedenheit auswirkt. 

Der Dominoeffekt eines einzelnen Beißvorfalls ist daher enorm und unterstreicht die Notwendigkeit umfassender Präventionsstrategien und Schutzmaßnahmen in solchen Umgebungen.

Wie BitePRO® Schutzkleidung helfen kann 

Wir bei siNpress® kennen die großen Herausforderungen und Risiken, mit denen Fachkräfte im Gesundheitswesen und der Sonderpädagogik täglich konfrontiert sind. Unsere Schutzkleidung wird mit höchster Sorgfalt entwickelt, um Sicherheit, Komfort und die speziellen Bedürfnisse der Nutzer zu vereinen. Die Spezialkleidung bietet einen unverzichtbaren Schutz für die besonders gefährdeten Körperstellen, sodass engagierte Fachkräfte sich voll und ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren können. Unsere Produkte sind nicht nur physische Barrieren – sie geben Sicherheit, fördern das Wohlbefinden und stehen für einen proaktiven Umgang mit Berufsrisiken. 

Kein Mensch sollte Bissverletzungen als „normal“ hinnehmen. Mit BitePRO® Schutzkleidung erhalten Fachkräfte im Gesundheits- und Bildungswesen den Schutz, den sie verdienen, und können sich ohne Angst auf ihre wichtigen Aufgaben konzentrieren.

Informationen dazu, was zu tun ist, wenn Sie gebissen wurden, finden Sie unter Bisswunden.

Quellen:


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14.7.2024