Erfahrungsbericht: Zwei Wochen mit dem Kopfschutzhelm
Unser Kunde R. hatte die Gelegenheit, den Kopfschutzhelm zwei Wochen lang zu testen. Wir danken ihm herzlich für sein Feedback und veröffentlichen diesen Bericht mit seinem Einverständnis. Hier ist sein ausführlicher Erfahrungsbericht.
Kompatibilität mit Orthesen und Anlegen
Der Kopfschutzhelm überzeugte durch seine Kompatibilität mit Wirbelsäulen- und Halsorthesen. Sowohl feste als auch weiche Halskrausen ließen sich gut kombinieren. Die Rückseite des Helms sollte dabei unter der Orthese liegen, während flache Kinnauflagen wie bei der Aspen-Orthese unter den Helm gehören. Am besten funktionierte es, zuerst den Helm und dann die Orthese anzulegen. Dies reduziert Bewegungen, die für hypermobile Patienten problematisch sein könnten. Weiche Halskrausen können einfach über den Helm gelegt werden, vorausgesetzt, die Passform berücksichtigt den Halsumfang. Für Personen mit einem schlanken Hals ist dies problemlos, bei Übergewicht sollte medizinisches Personal dies prüfen. Das magnetische Schloss des Helms ist allerdings nicht mit Orthesen kompatibel, da die entsprechenden Öffnungen verdeckt werden. Hier wären alternative Sicherungen nötig.
Tragekomfort
Der Helm ist angenehm zu tragen, mit ausreichender Polsterung am Hinterkopf und an den Seiten. Einzig die Stirnpolsterung erzeugte bei längerem Tragen Druck, der durch weichere Materialien wie Teddy-Fleece oder Lammfell verbessert werden könnte. Der Schutz vor Kopfverletzungen ist hervorragend und vermittelt ein hohes Sicherheitsgefühl. Ein Sturz gegen eine Wand wurde dank Helm und CTO-Orthese vollständig abgefedert. Die Klettverschlüsse sind gut positioniert und der zusätzliche Klett an der Oberseite verhindert ein Herunterfallen der Kopflasche. Das Material des Helms ist pflegeleicht und angenehm.
Visuelles Design
Das Design ist auffällig und erfordert Eingewöhnung. Eine Woche dauerte es, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Farben wie Schwarz wären sinnvoller als die medizinische Standardfarbe Blau, die wenig Akzeptanz fördern. Eine breitere Farbauswahl wäre ideal.
Metallgitter
Das Gitter schützt effektiv Kopf und Gesicht, hat jedoch Einschränkungen. Trinken ist nur mit einem Strohhalm möglich, und das Gewicht belastet den Kopf bei längerem Tragen spürbar. Eine Gewichtsreduzierung wäre wünschenswert.
Fazit
Der Kopfschutzhelm überzeugt mit Schutz, Sicherheit und Komfort. Geringfügige Verbesserungen wie weichere Polster, leichteres Gitter und bessere Farbauswahl könnten ihn weiter optimieren. Insgesamt ist er eine sinnvolle Lösung für Patienten mit besonderen Anforderungen.
Über den Autor
Aktuelles vom siNpress®-Team / verfasst von unserem Kunden R.
20.12.2024